Offizielle Einführung von Frau Thiemann

 

Erneut gab es an unserer Schule einen Grund zu feiern. Nachdem wir im vergangenen Sommer Frau Herbers in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet haben, wurde am 21. April 2023 ihre Nachfolgerin, Irene Thiemann, offiziell in ihr Amt eingeführt.

 

Schon der Weg in die feierlich geschmückte Turnhalle bot ein erstes Highlight: Alle Kinder bildeten ein Spalier für Frau Thiemann und jedes empfing diese an ihrem besonderen Tag mit einer Blume. Die Tür der Turnhalle schmückte sogar ein Willkommensbogen der Elternschaft, über den Frau Thiemann sich sehr freute.

 

In der Turnhalle angekommen, begrüßte die dritte Klasse alle Gäste mit einem Willkommenslied und gab damit den Startschuss für die Einführungsfeier.

 

Im Anschluss begrüßte auch Anika Menke im Namen des gesamten Teams alle Anwesenden. Sie führte aus, dass das Kollegium Frau Thiemann im August letzten Jahres mit einem Augenzwinkern darauf hingewiesen habe, dass das Team ihr -genau wie einer Bundeskanzlerin oder einem Bundeskanzler- 100 Tage Zeit zum Eingewöhnen und Einleben geben wolle. Diese 100 Tage seien nun schon lange vorbei und man habe überlegt, welche Schlagzeilen Frau Thiemann vielleicht nach ihren ersten 100 Tagen an der Ludgerusschule über sich hätte lesen können: "100 Tage im Amt- keiner davon ohne Musik" oder "100 Tage bewiesen- erfolgreicher Start von Irene Thiemann an der Ludgerusschule". Am ehesten aber wohl: "Auf die nächsten 100 Tage- so kann es weitergehen." Das gesamte Team bescheinigte Frau Thiemann damit einen gelungenen Start und hoffe, dass noch viele weitere 100 Tage hinzukämen.

 

Frau Duisen als Vertreterin des Regionalen Landesamts für Schule und Bildung gab alsdann einen kurzen Überblick über den Werdegang von Frau Thiemann. Sie hob dabei drei Eigenschaften von Frau Thiemann besonders hervor: ihren Fleiß und ihr Engagement, ihre Musikalität und ihre christliche Grundhaltung. Sie führte Frau Thiemann schließlich mit der Übergabe der Ernennungsurkunde offiziell in ihr neues Amt ein.

 

Nun standen schon unsere Kinder der Ludgerusschule in den Startlöchern, um Frau Thiemann zu begrüßen und zur Einführung zu beglückwünschen.

Die Klasse 4b machte das mit einem Bändertanz zum Stück "Rondo alla Turca" von Mozart. Die ersten Klassen und der Schulkindergarten hießen Frau Thiemann anschließend mit dem Lied "Du gehörst zu uns" noch einmal herzlich willkommen. In einem Froschtheater besang die Klasse 2 die Freude darüber, dass Frau Thiemann nun die neue Schulleiterin in Schapen ist. Diese Freude zeigte auch die Klasse 4a tänzerisch nach dem Lied "happy" von Pharrell Williams. Zum großen Finale der Kinderbeiträge sangen schließlich alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule gemeinsam unser Schullied für Frau Thiemann, welches sogar dem Anlass entsprechend umgedichtet war.

 

Frau Kleinbuntemeyer, Bürgermeisterin der Gemeinde Schapen, und Herr Stefan Sändker, Stellvertreter der Samtgemeindebürgermeisterin eröffneten schließlich die Reihe der Grußworte. Sie begrüßten Frau Thiemann als neue Schulleiterin in Schapen und hoben ihren freundlichen und herzlichen Umgang mit der Samtgemeinde hervor. Gemeinsam mit Frau Thiemann wollen sie weiterhin daran arbeiten, dass die Schule ein schöner Lernort und ein schönes Lernumfeld für alle Kinder sei.

 

Frau Hack als Vertreterin der Elternschaft betonte, dass Frau Thiemann die Schulgemeinschaft motiviert und unvoreingenommen führe und wünschte ihr gutes Gelingen und eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

 

Ausgehend von dem Liedtext von Eloy de Jong "Wir tanzen durch das Leben" beschrieb Frau Schmit im Namen des Fördervereins die Energie und Lebensfreude, mit der Frau Thiemann den Menschen in der Schule begegne und lobte die unkomplizierte Zusammenarbeit, die sich zum Beispiel bei der Bühnenneugestaltung bereits gezeigt habe. Sie wünschte Frau Thiemann stets eine glückliche Hand und viel Gelassenheit bei ihrer weiteren Arbeit.

 

Viel Kraft für ihre neue Aufgabe wünschte auch Pastor J. Korporal von der evangelischen Kirchengemeinde ausgehend vom Bibelwort aus Jesaja, 40,31. Er sei sich nach Jahren guter Zusammenarbeit in Kirche und Schule sicher, dass Frau Thiemann ihren Dienst mit viel Einsatzbereitschaft, Gottvertrauen, ihrem strahlendem Wesen und einem großen Herzen ausführen werde. Nie solle sie vergessen, sich den Rückenwind aus den Worten der Bibel zu holen.

 

Pfarrer Pöttering als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde betonte Frau Thiemanns Liebe zur Musik und wünschte ihr mit einem mitgebrachten Bild, dass sie immer den richtigen Ton treffen möge und symbolisch gesprochen aus dem Notenpapier, dem Notenschlüssel und den einzelnen Noten eine Melodie - auch zur Ehre Gottes - formen könne. Sie solle ihre Musikalität dafür nutzen, dass Menschen zusammengeführt und selbst Missgestimmte klangvoll gemacht werden können. Dafür wünschte er ihr Gottes Segen.

 

Im Namen der benachbarten Schulen sprach Frau Meese die herzliche Art, den Fleiß und den Optimismus der neuen Schulleiterin an. Schulleiterinnen müssten ihrer Erfahrung nach Managerinnen, Verwalterinnen und oft auch Krisenmanagerinnen sein und dabei würden genau die Eigenschaften helfen, die Frau Thiemann besitze.

 

Schließlich überraschte das Team der Ludgerusschule die anwesenden Gäste mit einem chaotischen Orchester. Erst nachdem eine "Dirigentin" die Musiker koordinierte, den Takt und das Tempo vorgab und so für eine klangliche Balance sorgte, erklang das erste Lied des Teams. Frau Menke schlussfolgerte schließlich: Eine Dirigentin für ein Orchester ist wie eine Schulleitung für die Schule.

Sie führte aus, dass in der Schule auch jemand da sein müsse, der dabei helfe, einen gemeinsamen Takt zu finden und einen gemeinsamen pädagogischen Weg festzulegen. Auch gemeinsame Regeln, Rituale und Feste ließen die Schule nicht aus dem Takt geraten und trügen damit zu einem guten Gemeinschaftleben bei. Das Team bescheinigte Frau Thiemann, dass sie diesen Takt nun schon einige Zeit positiv mitpräge und vorlebe und die Schule mit ihr nicht aus dem Takt geraten würde.

Genau wie eine Dirigentin alle Instrumente aufeinander abstimmen müsse, müsse auch eine Schulleitung die Fähigkeiten des Einzelnen im Team erkennen und diese miteinander harmonisieren. Auch die Kommunikation untereinander und mit anderen an Schule beteiligten Gruppen, wie Eltern, Förderverein usw., müsse eine Schulleitung -ähnlich wie eine Dirigentin mit ihren Musikern- beherrschen. Seitens des Teams sei man sich aber sicher, dass Frau Thiemann diesbezüglich immer den richtigen Ton treffen werde.

Schließlich müsse eine Dirigentin für eine klangliche Balance sorgen: Kein Instrument dürfe zu laut spielen, keines zu leise, kein Instrument dürfe untergehen. Auch hier ließen sich Überschneidungen zu den Aufgaben einer Schulleitung feststellen. In der Schule dürfe ebenfalls keiner die berühmte "erste Geige" für sich beanspruchen. Aber auch hier profitiere Frau Thiemann von ihrem guten Gehör für "Musik" und könne auch diese Aufgabe sicherlich ohne Probleme bewältigen.

In diesem Sinne übergab das Team Frau Thiemann symbolisch einen Dirigentenstab für ihr Büro und Frau Menke unterstrich an dieser Stelle, dass sie sich auf ihr Team verlassen könne und dieses sich immer bemühen würde, als schulisches Orchester gerade zu spielen.

Die weiteren Worte an die neue Schulleitung unterlegte das Team schließlich musikalisch. In umgedichteten Gospelliedern besangen die Kolleginnen, wie sie Frau Thiemann bislang kennenlernen durften und versicherten ihr in den kurzen Liedern, dass sie sie weiterhin unterstützen würden. Natürlich wurden auch gute Wünsche und ein herzliches Willkommen in den Gospelliedern verarbeitet.

Am Ende durfte Frau Thiemann schließlich ihren neuen Dirigentenstab direkt benutzen und dirigierte den "Gospelchor" bei einer kleinen Zugabe.

 

Frau Thiemann ergriff danach das Wort. Sie bedankte sich bei allen an Schule beteiligten Personen für die herzliche Aufnahme. Ein besonderer Dank ging zunächst an ihr Team, von dem sie sich sehr gut aufgenommen fühle. Weiterhin unterstrich sie die positive Aufnahme der Samtgemeinde, der Kirchen, des Kindergartens und der Nachbarschulen.

Für sie sei die perfekte Schule ein Ort, an dem die Schulleitung ein offenes Ohr für Kolleginnen, Eltern und SchülerInnen habe. Es solle ein Wohlfühlort sein, an dem Talente erkannt und gefördert würden, man Rücksicht auf andere Menschen nehme und eine echte Gemeinschaft gelebt würde. Dabei solle nie vergessen werden, sich immer neue Ziel zu setzen.

Sie beschrieb ihre momentane Gefühlslage insgesamt mit dem Wort Dankbarkeit. Namentlich dankte sie auch ihrer ehemaligen Mentorin Frau Middendorp und ihrer ehemaligen Schulleiterin Frau Sühlberg, die ihr auf ihrem beruflichen Lebensweg eine sehr große Unterstützung gewesen seien.

Sichtlich gerührt zeigte sich Frau Thiemann, als sie ihren Eltern dankte, die ihr zu einem Leben mit Herz und Verstand verholfen hätten. Ganz besonders bedankte sie sich auch bei ihrem Ehemann für die stetige Unterstützung bei allen anfallenden Aufgaben in ihrem Beruf.

Für ein gelingendes Schulleben gab sie am Ende allen mit auf den Weg: REDET MITEINANDER!

 

 

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